Wir setzen uns für die Themen von mittellosen Menschen ein und organisieren zum Beispiel Ausstellungen, Wellnessabende, Vorträge und Infostände um das Wissen zu Armut, Schwachstellen im Gesundheitssytem, Papier- und Krankenversicherungslosigkeit, in der breiten Gesellschaft zu erweitern.

In Deutschland gibt es theoretisch die Krankenversicherungspflicht, praktisch sieht es leider ganz anders aus. Neben Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen keine Krankenversicherung haben, gibt es Personen die nicht ausreichend versichert sind oder kein Geld zur Verfügung haben, um sich physiotherapeutische Hilfe zu leisten.

Das PhysioMobil ist als Projekt das erste seiner Art in Deutschland. Die Organisation arbeitet mit verschiedensten Einrichtungen für mittellose Menschen zusammen, um eine Lücke in der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu schließen. Wir bedienen uns am bestehenden Konzept der mobilen, aufsuchenden Versorgung. Die Verlässlichkeit Termine einzuhalten, muss aufgrund von Erfahrungswerten bei den Hilfsorganisationen und nicht beim Klientel liegen. Arztmobile und Duschbusse machen es bereits vor, wie schnelle und unkomplizierte Hilfe umgesetzt werden kann. Und die braucht es dringend! Angebote, für bedürftige und/oder mittellose Menschen bieten beispielsweise das Arztmobil Hamburg, der Kältebus in verschiedenen Städten, das Zahnmobil in Kiel oder die Duschbusse in Hamburg und Hannover an. Das Projekt als solches Existiert, um eine schnelle Lösung für bestehende, chronische Problematiken zu bieten. Die mobile Hilfe soll so lange aktiv bleiben, bis die Ursache der Mittellosigkeit in prekären Situationen beseitigt ist, damit alle Menschen gesundheitliche Versorgung in Deutschland beanspruchen können.

Laut der Menschenrechtscharta hat Jede:r das Recht auf ärztliche Versorgung, Gesundheit und Wohl. Die Umsetzung dessen liegt in den Händen von gemeinnützigen Organisationen, die die Verantwortung des Staates auffangen. Das soll nicht so bleiben!


Fina Steen, Daniel Seeger und Mitja Steen
(Vorstände)